EXISTENZÄNGSTE, WENDEPUNKTE, ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN

EXISTENZÄNGSTE, WENDEPUNKTE, ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN

Was kann ich, was will ich? Realitäten anerkennen - und neu priorisieren.

Corona-Krise, Ukraine-Krieg, wirtschaftliche Unsicherheiten oder auch persönliche Schicksalsschläge können Auslöser für substanzielle Veränderungen sein. Jede Reise beginnt bekanntlich mit einem ersten Schritt - aber in welche Richtung? Und vielleicht sind Wut, Angst oder Verweigerung die erste, naheliegende Reaktion, bevor man sich über neue Schritte und neue Perspektiven Gedanken machen kann. Dabei gibt es gute Methoden, die eine Neuorientierung ermöglichen oder dabei helfen, die aktuelle Situation aus einer anderen, positiven Perspektive zu betrachten. Auf jeden Fall sollten die Fragen „Was kann ich?“ und „Was will ich?“ jetzt in den Fokus rücken.

Wer vor den Scherben seiner bisherigen Zukunftsplanung oder gar seiner Existenz steht, empfindet Stress, Panik, Sorge und oftmals pure Verzweiflung. Schlaflose Nächte und ungerechte Gereiztheit gegenüber seinen Liebsten verdunkeln zusätzlich die Realitätswahrnehmung. Gerade dann ist der richtige Zeitpunkt für eine Neuorientierung.  

Jeder von uns hat bestimmte Fähigkeiten, Kenntnisse und „Ressourcen“ wie Zeugnisse, aber auch das persönliche Netzwerk. Oft liegen viele dieser Schätze brach und sind durch die Routinen im Alltag in Vergessenheit geraten. Manchmal sind auch Träume und Pläne für die Zukunft schon seit so langer Zeit geplant, dass sie nur noch selten ins Bewusstsein rücken. Schicksalsschläge oder dramatische Entwicklungen, wie wir sie gerade in Europa hautnah miterleben, haben die Energie, diese Schätze wieder aufs Tapet zu holen: Zeit, Inventur zu machen. Mit einfachen Listen über „Skills/Ressourcen“ und „Ziele/Anforderungen“ kannst Du im ersten Schritt die wichtigsten Fakten sammeln.

Bei den eigenen Fähigkeiten notierst Du alles, worin Du richtig gut bist. Das können berufliche Kenntnisse, aber auch persönliche Eigenschaften sein. Zu den Ressourcen zählen Zeugnisse, Titel, Kontakte, Netzwerk, Track-Record - aber auch gute Ideen. Im zweiten Schritt kannst Du diese Fähigkeiten priorisieren, also sortieren, um die Skills in den Vordergrund zu heben, mit denen Du Dich ausgiebig beschäftigen möchtest. Ein gutes Beispiel ist an dieser Stelle Albert Einstein, der ein begeisterter Musiker war. Er hat viele Stunden Geige geübt, dabei war er kein wirklich guter Musiker. Weltberühmt wurde Einstein aufgrund seiner Kenntnisse in Physik und Mathematik - obwohl seine Passion eigentlich „Lina“, seiner Violine galt.

Sich seiner innersten Wünsche bewusst zu sein, ist wichtig. Viel schwieriger ist es, daraus konkrete Ziele zu formulieren. Der erste Schritt kann hier die Auflistung faktischer Anforderungen sein, wie beispielsweise Gehalt, Lebensmittelpunkt, Zeit für die Familie. Auch hier kann eine Priorisierung als ordnungsstiftendes Element eingesetzt werden: Je konkreter aus der abstrakten Vision ein greifbares, definiertes Ziel wird, umso einfacher kannst Du an die Planung der Umsetzung gehen. Bei Zielformulierungen hat sich übrigens die SMART-Methode ganz gut bewährt: Spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sollte jedes Teilziel sein.

Als Hilfestellung für eine klare Zielvorstellung hilft manchmal die Rückwärtsanalyse: Du stellst Dir vor, Du seist bereits in Zukunft am Ziel angekommen und „erinnerst Dich“ zurück an den heutigen Tag. Jetzt gehst Du Schritt für Schritt zu Deinem zukünftigen Jetzt. Vielleicht willst Du unterwegs doch nochmal abbiegen, dann kannst Du jetzt Deine Zieldefinition entsprechend anpassen. Auch hilfreich ist ein Perspektivenwechsel, bei dem Du Dich selbst in verschiedene Partner versetzt, um deren Wahrnehmung zu erahnen. Das kann eine Personaler*in für den Traumjob oder eine Investor*in für eine Geschäftsidee sein.

Dein persönliches Netzwerk ist ein wichtiger Faktor, für die Erreichung Deiner Ziele. Bei Ensider kannst Du Dein Netzwerk erweitern, Deine Skills verbessern und Ideen für die Zukunft schöpfen. Je klarer Dein Ziel, Dein Weg und die Richtung für Deinen ersten Schritt ist, desto mehr Zuversicht verspürst Du. Du weißt ja: „Die beste Investition ist in Dich selbst“!

Dein Ensider:Team

Zurück zum Blog